In den 1930er Jahren sollte es - wie schon bei den Dampfloks - auch im Triebwagenbau zur Standardisierung einzelner Bauteile kommen. Die erste Fahrzeuggeneration war der elT18 (später ET 25). Hierbei handelte es sich um einen zweiteiligen Elektro-Triebwagen für den Schnell- und Eilzugverkehr. Pro Triebwagenteil waren  in den äußeren Drehgestellen die Motoren untergebracht. Mittels normaler Kupplungen konnte die Doppeleinheit um einen antriebslosen Steuerwagen ergänzt werden. Die Triebwagen waren für eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h ausgelegt.

Zwischen 1935 und Anfang 1938 wurden insgesamt 38 Doppel- triebwagen sowie 48 Steuerwagen gebaut. Nach 1945 verblieben auf dem Gebiet der DB lediglich 17 Trieb- und 26 Steuerwagen. Anfang bis Mitte der 1960er Jahre ließ die DB die Fahrzeuge umbauen. Durch den Umbau ehemaliger Steuerwagen zu Mittelwagen entstanden so insgesamt 17 dreiteilige Einheiten. Gleichzeitig wurden die Frontseiten modernisiert; die kleinen Scheiben wurden durch zwei große Fenster ersetzt. 

fn32_5_8 425 xxx

425er-Doppel im Stuttgarter Hbf
(09/1978)

fn41_4_33 193 004

Geislingen - während 193 004 talwärts fährt, warten zwei 425er (vorn: 425 117) und ein
465 auf neue Aufgaben (09/1978)

fn34_7_66 Bw Tüb

Bw Tübingen mit BR 193, 110, 425
und 144 (09/1978)

Die modernisierten ET 25 (ab 1968 = BR 425) kamen zunächst von Esslingen und Heidelberg aus zum Einsatz und wurden später im Bw Tübingen zusammengezogen. Die letzten Triebwagen (425 103, 110 und 120)  wurden im September 1985 z-gestellt. Während die meisten 425er verschrottet wurden, überlebte 425 015 als zunächst betriebsfähiges Museumsfahrzeug (nach Umbau auf die alte Front und späterem Unfall derzeit museal abgestellt).
425 120 war an die Oensingen-Balsthal-Bahn (OeBB) in die Schweiz verkauft und gingen nach dortigem Einsatzende an die SVG Stuttgart, wo er nach Aufarbeitung im Touristikverkehr eingesetzt wurde. Inzwischen ist er nicht betriebsfähig in der Eisenbahnwelt Horb hinterstellt.
(Quellen: Lokomotiv- und Triebwagen-Lexikon DB, Kohlhammer 1981; Die elektrischen Einheitstriebwagen der DR Bd. 2, A. Braun Verlag 1988; Wikipedia)

425 101/401

sw25_4_17 425 401_427 403
fn31_4_22 425 101

425 101 mit 427 103 im Bw Tübingen
(25.07.1983)

Stuttgart Hbf, 17.09.1978

D07244 425 101

Bw Tübingen, 25.07.1983

425 103/403

D08652 425 103

Kirchentellinsfurt, 13.08.1984

425 108/408

Df01032 425 108
Df01033 425 403_402

425 103 und 102 im Bw Tübingen am 17.08.1977 (Foto: Spillner)

Df01031 425 408

Bw Tübingen, 07.08.1984
(Foto: Spillner)

Bw Tübingen, mit 465 006 am 31.12.1984
(Foto: Spillner)

425 115/415 (museal)

D10595b ET 25 015a D10596b ET 25 015a

425 115 wurde als ET25 015 bei den Paraden zum Jubiläum “150 Jahre Eisenbahnen in Deutschland” in Nürnberg-Langwasser präsentiert (hier am 22.09.1985). Damals noch in der letzten Bauart mit der modernisierten Frontpartie)

m3_126_3_17a ET 25 015

Nürnberg-Langwasser, 14.09.1985
(Foto: Slg. Andreas Schmidt)

In der nachfolgenden Zeit wurde mit der äußeren Rekonstruktion des musealen ET begonnen. Ab 02.09 1987  war die alte Front auf einer Twg-Seite wieder hergestellt; seit dem 28.05.1988 war auch die zweite “Alt-Front” fertiggestellt. Ab 1994 konnte er vierteilig eingesetzt werden (mit EM 25 019); bis 1999 erfolgte die Umlackierung in creme/rot.  Ein schwerer Rangierunfall im Bh Haltingen (05/1999: Fahrt in die Schiebebühnengrube mit schweren Schäden an Aufbau und Laufwerk des inzwischen als elT 18 01b bezeichneten Fahrzeugs) führten leider zur Abstellung des Fahrzeugs (Schadenhöhe mind. 300.000 €)

D14306 ET 25 015 D14307b ET 25 015

Züttlingen, 02.06.1988

Uiffingen, 02.06.1988

D14309 ET 25 015
D14310 425 415

Würzburg Hbf, 02.06.1988

Würzburg Hbf, 02.06.1988

Df02084 425 415

Schweinfurt, 31.10.1992
(Foto: Krückels)

Df02408 425 415 Df03586 425 115

Bochum Hbf, 25.02.1995
(Foto: Wittbecker †)

Münster Hbf, 22.10.1997
(Foto: Wittbecker †)

Df04194 425 415

Bh Haltingen, 07.09.2002
(Foto: W. Schwan)

425 117/417

Df05514 425 117
D07226 425 417

Bf Tübingen, 25.07.1983

Göppingen, 15.06.1981
(Foto: Bembnista)

D07237 425 417

Bw Tübingen, 25.07.1983

425 118/418

fn32_5_6 425 418 D07253 425 418

Stuttgart Hbf, 17.09.1978

Schwäb. Gmünd, 25.07.1983

Df01030 425 118 ua

Bw Tübingen: 425 118, 108, 121 und 119
(Foto: Spillner, 07.04.1984)

425 119/419

D07268 425 419

Schwäb. Gmünd, 25.07.1983

425 120/420

fn35_2_2 110 193_425 120 -797 xxx
D08664 425 420

Bw Tübingen am 18.09.1978: 110 193, 425 120 und ein 798 oder 797

Mühlacker, 13.08.1984

D08678 425 120
D08678sw 425 120

Gondelsheim, 13.08.1984

Gondelsheim, 13.08.1984

Df04113 425 420
m3_179_2_31 425 120

Balsthal/OeBB, 05.12.1992
(Foto: W.Schwan)

Balsthal/OeBB, 14.09.1986
(Foto: Slg. Andreas Schmidt)

m3_179_3_37a

Balsthal/OeBB, 14.09.1986
(Foto: Slg. Andreas Schmidt)

Df06112 425 120 Df06113 425 420

Mühlacker, 16.10.2005
(Foto: W.Brutzer)

Mühlacker, 16.10.2005
(Foto: W.Brutzer)

Df07492 425 120

Mannheim-Friedrichsfeld, 30.09.2007
(Foto: W.Brutzer)

425 121/421

D07230sw 425 421

Bf Tübingen, 25.07.1983

425 122/422

D08671 425 422

Mühlacker, 13.08.1984, mit 110 183

425 124/424

D07240 425 124
Df2013  425 421_701 153v

Mühlacker am 19.04.1984 mit 701 153
(Foto: Spillner)

D08669 425 422

Mühlacker, 13.08.1984

D07238sw 425 124_427 404

Bw Tübingen, 25.07.1983

Bw Tübingen mit 427 104 am 25.07.1983

445 101/401

Eine völlig andere Bezeichnung und doch ein ET25 - das war der 445 101. Als elT18 37a/b wurde er 1937 gebaut und später als ET25 026 bezeichnet. Im Krieg ausgebrannt wurde er 1949 als ET255 01 mit einer elektrischen Ausrüstung für 20 kV/50 Hz versehen und fuhr fortan auf der Höllentalbahn zwischen Freiburg und Neustadt. Die Umrüstung der Strecke auf die üblichen 15 kV/16 2/3 Hz machten einen Umbau des ET erforderlich. Als ET45 01 ging er wieder auf seiner Stammstrecke in Betrieb.

Df08778 ET45 01thm

Aufgrund der geringen Kapazität (kein Umbau in eine dreiteilige Einheit analog der ET25) wurde er zum Bw Heidelberg versetzt und pendelte auf der Strecke von Baden-Oos nach Baden-Baden. 1966 wurde das Fahrzeug nochmals umgebaut, wobei er u.a. eine stufenlose Thyristorsteuerung eingebaut bekam. Damit war er Vorläufer der späteren Triebwagen der BRn 403 bzw. 420. Am
24.05.1971 wurde der 445 101 z-gestellt. Die Ausmusterung erfolgte zum 01.06.1972; kurze Zeit später wurde das Fahrzeug im Aw Bad Cannstatt zerlegt.

ET45 01 im Aw Stg. Bad Cannstatt
(Foto: Hahmann, Juni 1967)

NOF12