Die ab 1935 gelieferten elT18 (ET 25) waren in erster Linie für den Bezirksverkehr in Ballungszentren (mit entsprechender Sitzplatzgestaltung) vorgesehen. Für den Fern-Eilzugverkehr wurde daher der elt13 entwickelt, der bequemere Sitze und Einzelabteile mit Seitengang aufwies. Um gegenüber dem elT18 einen Führerstand mit Ausrüstung einzusparen, wurde der elT13 als dreiteiliger Triebzug entwickelt, wobei jeder Wagenteil sowohl ein Antriebs- als auch ein Laufgestell erhielt (also auch der Mittelwagen, dafür war ein Steuerwagen entbehrlich). Die Fahrzeuge hatte eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h.
13 Dreiteiler wurden gebaut: elT1301a-c bis 1308a-c mit Baujahr 1936, elT1309a-c bis 1313 mit Baujahr 1937. Ab 1940 trugen diese Fahrzeuge die Bezeichnung ET 31 (001a-c bis 013a-c). Nur vier dieser Dreiteiler überlebten den Zweiten Weltkrieg (der Rest wurde zerstört oder in die UdSSR abgefahren): ET 31 002, ET 31 005, ET 31 010 und ET 31 012. Im Jahr 1950 erfolgte bei der DB dann der Umbau zum ET 32.
In den Nachkriegsjahren fehlten elektrische Fahrzeuge. Gleichzeitig bestanden weder hohe Komfortansprüche, noch mussten hohe Geschwindigkeiten erreicht werden. Da auch eine große Anzahl an ES 25-Steuerwagen zur Verfügung stand, führte dies dazu, dass die ET 31 quasi “zerpflückt” wurden. Bei den vier Zügen wurde ein ET 31 Endwagen durch einen Steuerwagen ES 25 ersetzt (vier dreiteilige Einheiten ET mit angetriebenem Mittelwagen und ES). Die vier gewonnenen ET wurden jeweils als zweiteilige Einheit gekuppelt (ET 32.2). Nach Anpassung weiterer ES 25 (ES 25 003 und 010) wurde aus diesen Zweiteilern ebenfalls dreiteilige Triebzüge, sodass letztlich sechs dreiteilige ET 32 zur Verfügung standen.
In den Jahren 1963/1964 wurden auch die ET 32 modernisiert und vom Aussehen den ET 25 bzw. ET 55 angepasst. Die nicht motorisierten Steuerwagen verloren ihren Führerstand und wurden als Mittelwagen eingereiht. Stationiert waren alle Fahrzeuge nach dem Umbau im Bw Nürnberg, wo sie 05/1983 bzw. 06/1984 z-gestellt und später ausgemustert wurden. Alle Fahrzeuge wurden zerlegt.
(Quellen: Lokomotiv- und Triebwagen-Lexikon DB, Kohlhammer 1981; Die elektrischen Einheitstriebwagen der DR, Bd. 3, A. Braun Verlag 1988; Wikipedia)
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