Anfang August 1973 waren die Erprobungen soweit abgeschlossen, dass die ersten Personale (der Bw Hamburg, Hannover, München) geschult wurden und ein probeweiser Betriebseinsatz begann. Nach erforderlichen Ertüchtigungen der Triebköpfe kamen die 602er ab 14.07.1974 in den Plandienst (vom Bw Hamburg-Altona aus, dort seit dem 30.09.1973 beheimatet, vorher Bw Frankfurt-Griesheim). Zunächst waren die Triebzüge mit 602ern an beiden Enden bestückt, nach Angleichung der Steuerung konnte auch ein Mischbetrieb mit BR 601/602 erfolgen.
Erste Einsätze erfolgten mit dem IC 190/191 “Sachsenross” zwischen Ludwigshafen und Hamburg. Ab Sommer 1975 kam das Zugpaar IC 131/136 “Prinzipal” (Köln-Hamburg u.z.) dazu. Weitere Relationen: IC 130/137 “Toller Bomberg” (Hamburg-Köln u.z.) und IC 140/147 “Dompfeil” (Hannover-Bonn u.z.). Zum Sommerfahrplan 1977 entfielen IC 130/137/140/147. Gefahren wurden weiterhin IC 131/136, neu dazu kamen IC 145/146 “Porta Westfalica (Hannover-Köln u.z.).
Wegen Fristablauf an 602 001 und 602 002 wurde der Umlauf ab 03/1978 auf die IC 131/136 eingeschränkt. Der Planeinsatz der BR 602 endete am 28.05.1978; die verbleibenden Triebköpfe kamen bis zum Fristablauf (zusammen mit denen der BR 601) im Sonderzugverkehr zum Einsatz und wurden am 01.09.1978 endgültig abgestellt (Ausmusterung aller Triebköpfe zum 25.07.1979).
Während 602 001, 002 und 004 bei der Firma Layritz in Penzberg verschrottet wurden, überlebte 602 003, der im VM Nürnberg seine neue Heimat fand.
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